PROCEDI - Unser Hilfsprojekt in Guatemala

Ein zweites Corona-Jahr liegt hinter uns und hat uns in Deutschland wie in Guatemala vor viele Herausforderungen gestellt. Wir möchten uns daher zu Beginn bei allen bedanken, die unsere Arbeit ermöglicht haben. Bei Ihnen, unseren Pat*innen, Spender*innen und allen kreativen und engagierten Köpfen, die sich für unser Projekt eingesetzt haben. Besonders aber auch bei unseren Mitarbeiter*innen vor Ort, die den Schulbetrieb am Laufen halten und wieder zusätzliche Aufgaben übernommen haben, wie die Sachspendenausgaben an unsere Familien.

 

 

Rückblick auf das Jahr 2021

Corona hatte auch Guatemala im letzten Jahr voll im Griff. Die Schulen waren fast das ganze Jahr geschlossen und das Online-Lernen stellte unsere Schüler*innen, Eltern sowie Lehrer*innen gleichermaßen vor große Herausforderungen. Gerade in einem Armenviertel, wo die Kinder keine eigenen Zimmer mit Schreibtischen haben und es an der technischen Ausstattung mangelt, ist es umso schwieriger. Auch können viele Eltern aufgrund von Analphabetismus und fehlender Schulbildung sowie ihren Jobs nicht ausreichend unterstützen. Wie schon im Jahr davor haben sich unsere Lehrer*innen hier immer wieder kreative Ansätze ausgedacht, um auf die Widrigkeiten zu reagieren. Es gab aber auch viele positive Beispiele, so dass einige Kinder trotz allem sehr gute Leistungen abgeliefert haben. Zur Belohnung gab es zu Weihnachten das traditionelle Gericht Tamales und Schokolade für alle.

Schon im letzten Jahresbericht hatten wir die Zunahme von Gewalt thematisiert. Leider bestätigte sich dieser Trend auch 2021, so dass wieder einige Familien das Viertel und somit PROCEDI verlassen mussten. Unser Konzept besagt, dass wir Familien dann noch ein Jahr unterstützen (z. B. Übernahme von Schulgebühren). Manchmal fliehen die Familien aber auch in Nacht-und-Nebel-Aktionen und melden sich dann aus Angst davor gefunden zu werden nicht beim PROCEDI-Team.

 

Neben der Aufrechterhaltung des Schulbetriebs über Wochenpläne, Online-Unterricht und Lernvideos war unser Team mit der Fertigstellung der Bauarbeiten beschäftigt. Endlich wurde der neue Raum fertiggestellt und ist, sobald wieder Präsenzunterricht stattfinden kann, einsatzbereit. Eine weitere Aufgabe war—wie bereits erwähnt—natürlich die Beschaffung und Verteilung der monatlichen Lebensmittel– und Hygienepakete. Diese bestanden aus allen wichtigen Grundnahrungsmitteln wie Bohnen, Zucker, Reis, Milchpulver, Eier und Hygieneartikeln wie Seife.

 

Ausblick auf das Jahr 2022

Oberstes Ziel ist es, dass unsere Kinder und Jugendlichen bald wieder in Präsenz zu PROCEDI zurückkehren können. In Guatemala dürfen nun auch Kinder ab 5 Jahren geimpft werden., so dass es große Hoffnung auf einen „normalen“ Schul-betrieb gibt. Aktuell betreibt unser Team intensive Aufklärungsarbeit zum Thema „Impfen“, da es auch in den Lomas de Santa Faz viele Ängste und Vor-urteile bezüglich der Corona-Impfung gibt.

 

Wie in vielen Ländern gibt es auch in Guatemala ein 4-stufiges Ampel-Alarm-System. In den einzelnen Zonen wird die jeweilige Situation beurteilt und Entscheidungen hin zu einer Normalisierung des öffentlichen Lebens getroffen. Unter folgendem Link ww.wildandfreetraveldiary.com/corona-in-guatemala ist das Ampelsystem für alle Interessierten gut erklärt.

 

Aktuell steht die Ampel in Guatemala-Stadt jedoch auf rot, so dass Schulen weiterhin auf Distanz unterrichten müssen. Alle zwei Wochen wird die Lage neu bewertet. Präsenzunterreicht ist ab Stufe „orange“ erlaubt.

 

Mehr Infos zu PROCEDI: www.procedi.de


Siehe unten den Info-Brief zum Downloaden ... - vielen Dank für Dein Interesse.

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