Rückblick von Henriette und Meggie der Heliand Pfadfinderinnenschaft
Nach einer kurzen Pause nach der Ankunft ging es sofort mit dem Programm los: Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und haben aus Eierkartons, Plakaten und Klopapierrollen Türme gebastelt, die das Gewicht einer Teebox aushalten können sollten, um danach die Rollen, die es in einer Gruppe gibt, herauszuarbeiten.
Am nächsten Tag hatten wir viel Spaß bei den Geländespielen bei leichtem Nieselregen und wolkenverhangenem Himmel, bei denen wir als Gruppe verschiedene Herausforderungen meistern mussten. Nach dem Mittagessen haben wir uns in A-Z Gruppen getroffen und dort Gruppenstundenpläne erstellt. Abends haben wir geübt, Geschichten zu erzählen und Ansagen zu machen, und nach dem Abendlob und der Nachtruhe um 23.30 Uhr sind wir ins Bett gegangen.
Morgens wurden wir um viertel vor acht geweckt, haben uns zum Morgenlob im Hof getroffen und wurden nach dem Frühstück in Gruppen eingeteilt, in denen wir über das Verhalten und das Gottesbild von verschiedenen Altersgruppen gelernt haben. Am Nachmittag haben wir uns wieder in den A-Z Gruppen getroffen, wo wir diesmal eine Andacht geschrieben haben und einen groben Plan für ein Projekt erstellt haben. Danach folgte für viele das Highlight des Herbstkurses: Ein Spieleabend samt einem Quiz zu Allgemeinwissen, Poolnudel-Hockey und anderen lustigen Angeboten.
Der vierte Tag startete wie immer mit einem Morgenlob und Frühstück, danach haben wir in unserer A-Z Gruppe unser Projekt weiter im Detail geplant und angefangen, unser Morgenlob für Samstag zu planen. Nachdem wir den Kaiserschmarrn zum Mittagessen verputzt hatten und in der Mittagspause Ringspiel und Tischkicker gespielt haben, sind wir in den Kreas spazieren gegangen, haben Tassen oder Taschen bemalt oder Perlenarmbänder gemacht. Später haben wir erst in Gruppen über die Bibel gesprochen und danach als große Gruppe über Bibelstellen diskutiert.
Am Donnerstag haben wir in unserer A-Z Gruppe unser Morgenlob geprobt. Mittags wurden wir auf den Fall, dass wir Kindeswohlgefährdung mitbekommen vorbereitet, und am Abend haben wir Methoden, wie man Kindern Bibelstellen vermitteln kann, ausprobiert.
Der nächste Tag startete damit, dass unsere A-Z Gruppe unser Morgenlob über das Spiel “Das Pony” gehalten hat, und wir vormittags über PROCEDI, das Projekt für bessere Bildungschancen in Guatemala vom EJW, geredet haben. Nachdem wir zum Mittagessen gegessen hatten und in der Mittagspause draußen auf der Wiese bei 10 Grad barfuß Ringspiel gespielt haben, haben wir im Laufe des Tages über die Bedürfnisse von Kindern und über verschiedene Gruppenphasen gesprochen.
Später haben wir einen Workshop-Gottesdienst vorbereitet, indem wir in Gruppen unterschiedliche Stationen vorbereitet haben. Zum Abendessen gab es ein großes Buffet mit Pasteten und weiteren Köstlichkeiten, und danach haben wir den Workshop-Gottesdienst gefeiert. Da es der letzte Abend war, wurde die Nachtruhe auf 1 Uhr morgens verlegt.
Am letzten Tag haben wir nach dem Frühstück und dem Morgenlob, unsere Zimmer geräumt, anschließend den Tagesraum zusammen aufgeräumt, und nach dem Mittagessen haben wir uns voneinander verabschiedet, Telefonnummern ausgetauscht und uns gegen 14 Uhr auf den Weg nach Hause gemacht.
Rückblick von Jonathan der Heliand Pfadfinderschaft, Stamm V, Sippe Hans Scholl
Diese Herbstferien (23-29.10.23) haben sich Juleica-AnwärterInnen aus Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und weiteren Orten auf Haus Heliand in Oberstedten getroffen, um dort den ersten Schritt in ihrer Ausbildung zum Jugendleiter zu gehen. Es waren sowohl Leute aus der Heliand Pfadfinderschaft (HP) und Heliand Pfadfinderinnenschaft (HMP), als auch Leute aus den Heliand Mitarbeitenden (HM) dabei. Gemeinsam haben wir eine Woche voller Spiele, Andachten, Singerunden, Wandertouren, Bastelstunden und Ausbildungseinheiten verbracht.
Es begann am Montag mit Kennenlernspielen und Namensrunden und ging am Dienstag weiter mit dem finden von Gemeinschaft in kooperativen Spielen und den (von da an täglichen) Ausbildungseinheiten in getrennten Fachgruppen. Mittwochs haben wir uns mit Entwicklungspsychologie aus verschiedenen Perspektiven auseinandergesetzt und einen spaßigen Spieleabend mit sehr kreativen Aufgaben (unter anderem Lappen-Hockey, Jengastein-Tischtennis und Song-Raten) verbracht, worauf donnerstags eine Runde Workshops und ein Einstieg in die Bibel folgten.
Am Freitag ging es dann um Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung sowie abends um "Methoden der Verkündigung", meiner persönlichen Lieblingseinheit, in der wir auf viele verschiedene Arten Bibelgeschichten darstellen sollten; z. B. als Impro-Theater, als Hörspiel, als Online-Post oder als Bastelidee.
Samstag neigte sich der Kurs dann schon langsam dem Ende zu, als wir intensive PROCEDI-Diskussion (PROCEDI ist das Kinderhilfsprojekt des EJWs in Guatemala) geführt und etwas über Gruppenphasen gelernt haben.
Abgerundet wurde alles durch einen fetzigen Workshop-Gottesdienst Samstag nachmittags und ein letztes Treffen in den Fachgruppen sowie einer Abschiedsrunde am Sonntag.
Mir hat der Kurs unfassbar gefallen und ich bin schon gespannt auf den Osterkurs in Chabeuil.
Die gemeinsamen Andachten, Singerrunden, Spiele und die vielen guten Gespräche die ich geführt habe, haben den Kurs für mich zu einem einmaligen und intensiven Event gemacht. Ich nehme natürlich viele Inhalte aus den Fachgruppen mit, aber vor allem begleiten mich noch das Gefühl der Gemeinschaft und die Erinnerungen an diese wirklich wundervollen letzten Tage.
Rückblick von Inga der Heliand Mitarbeitenden
Auf dem Herbstkurs hatten wir viele hilfreiche Einheiten, zum Beispiel wie man vor großen Gruppen spricht, aber wir haben uns auch mit dem Kindeswohl und dessen Gefährdung beschäftigt. Wir haben uns auch als Gruppe durch kooperative Spiele, bei denen man als Team verschiedene Herausforderungen bewältigen musste, gut kennengelernt und hatten eine tolle Zeit zusammen. Mir persönlich haben die Abendandachten, die immer eine ganz besondere Atmosphäre hatten, und das gemeinsame Singen danach, besonders gut gefallen, da ich währenddessen die Gemeinschaft dieses Kurses besonders spüren konnte.
Ein weiteres Highlight für mich waren die sogenannten A-Z-Gruppen, die verschiedene Themen behandelt haben und in die man sich am Anfang des Kurses frei einwählen durfte. In diesen Gruppen, die zum Beispiel über die Konfiarbeit, Gruppenstunden wie Jungscharen oder ähnliches gingen, hat man von den jeweiligen Teamern vieles gelernt, konnte aber auch selbst üben, wie man beispielsweise eine Konfistunde gut und abwechslungsreich gestaltet.
Rückblickend war es, für mich persönlich, eine sehr intensive und schöne Woche, in der ich tolle und neue Leute kennenlernen konnte.