Freitagsaktion 27.03.2020

Ich will dort helfen, wo ich gebraucht werde.

 

Das ist eines unserer Wegzeichen, an denen wir unser Handeln als Pfadfinderinnen orientieren möchten.

Die durch den Coronavirus ausgelöste Krise lässt viele Menschen einsam und in Not sein.

Hier wird eindeutig Hilfe gebraucht!

Für die nächste Woche laden wir Euch ein, darüber nachzudenken, wie wir aus unser pfadfinderischen Verantwortung heraus, helfen können oder wie wir es bereits tun. 

Teilt eure großen und kleinen Ideen, was anderen oder euch selbst gerade Hilfe sein kann. 

 

Bis Donnerstag, 02. April könnt Ihr Eure Ideen an finnenradt@ejw.de schicken, danach posten wir hier die gesammelten Ideen. Mit der Einsendung erklärt Ihr Euch also einverstanden, dass Eure Inhalte hier geteilt werden.

 

Wir freuen uns auf Eure Beiträge! :)


Motivation fürs Zuhause bleiben kann auch eine Hilfe sein, zum Beispiel mit diesem Lied.
Das kann man auch super selbst spielen und vom Balkon oder vom Fenster aus singen 😃

Rosa, 21, Sippe Lisa Tetzner / Elsa Brandström


In schwierigen Zeiten wie jetzt gerade, ist es meiner Meinung nach wichtig, das wir als solidarische Gemeinschaft zusammen leben.
Dazu gehört für mich zum einen, dass wir uns an die verordneten Maßnahmen halten, unsere Hände waschen, Atemschutzmasken nähen und Nachbarschaftshilfe leisten wie das viel in den (sozialen) Medien geteilt wird.

Aber es ist auch wichtig, dass wir nicht vergessen, dass auch wir Hilfe von uns selbst brauchen. Die Selbstisolation kann sehr belastend sein, gerade deswegen ist es wichtig auf sich selbst und seine eigenen Bedürfnisse zu achten, und wenn nötig um Hilfe zu bitten.

In einer Gemeinschaft ist es ein Geben und ein Nehmen, und wir können nur gemeinsam durch die Coronazeit powern, wenn wir uns gegenseitig unterstützen. Deswegen ist es auch schön, wenn Gruppenstunden weiterhin stattfinden und wir (digital) zusammen kommen um unsere Zeit und unsere Leben miteinander zu teilen.
Für mich ist es vor allem hilfreich meine Zeit mit kleinen und größeren Aktionen zu füllen, darum hier ein paar Ideen:

Aktionen zum Alleine (oder mit den Menschen aus dem gleichen Haushalt) tun:

  •  sparzieren gehen und den Frühling genießen
  • Löcher in Kleidung flicken
  • ein Buch lesen, das schon ewig darauf wartet (es gibt auch eine eBook Bibliothek von verschiedenen Büchereien und viele kleine Buchhandlungen liefern auch)
  • Gemüse auf der Fensterbank aussäen
  • eine neue Fähigkeit erlernen (ob neue Sprachen oder Stricken, im Internet gibt es zahlreiche Optionen)
  • Ausmisten und endlich mal Platz schaffen
  • Sport machen
  • aufwändig kochen
  • Alltagsgegenstände reparieren (Wanderschuhe einfetten, Fahrradmändel wechseln, den Dichtungsring des tropfenden Wasserhahns austauschen)
  • Briefe schreiben
  • Weihnachtsgeschenke vorbereiten, damit es dieses Jahr keinen Stress damit gibt
  • überprüfen ob die HMP Fotoerlaubnis schon abgegeben wurde
  • mal wieder mit der Oma telefonieren (oder mit anderen Menschen, die man mal wieder anrufen sollte)

Aktionen zum digital mit zwei oder mehr Menschen machen:

  • Pläne machen für "nach Corona"
  • sich mal wieder Zeit nehmen um über Gott und die Welt zu quatschen
  • ein Spiel gemeinsam spielen
  • eine digitale Schnitzeljagt veranstalten
  • Katzenvideos schauen
  • online Museumsbesuche machen
  • Atemschutzmasken um die Wette nähen
  • weiterhin Gruppenstunden veranstalten

Antonia, 19, Sippe Lisa Tetzner / Sophie Scholl


Gerade bekomme ich von vielen Seiten Aufrufe mit, zu helfen. Ob als Erntehelferin, beim DRK oder bei meiner Familie. Gleichzeitig habe ich soviel freie Zeit wie schon lange nicht mehr. Im Sinne des Wegzeichens ist es, dort zu helfen, wo ich gebraucht werde. Aber wenn ich an zu vielen Stellen gebraucht werde, muss ich irgendwie eine Auswahl treffen. Und das fällt mir manchmal gar nicht so leicht, weil die Grenze zwischen "ist noch in Ordnung" und "ist mir eigentlich zu viel" so leicht verschwimmt. 

Momentan nutze ich die Zeit, um viel in meinem Leben aufzuräumen und anzugehen wozu ich sonst nicht die Zeit hatte. Ich könnte auch auf dem Feld stehen und Spargel ernten. Aber das wäre im Moment irgendwie nicht gut. Ein aktives Nein zu manchen Hilfeanfragen ist manchmal auch gesund und nötig. Ein anderes Mal bin ich dann wieder bereit, Hilfe zu geben.
anonymous

Ihr habt gerade nichts zu tun?

Auf

www.daslandhilft.de

kann man sich je nach Kapazitäten als Ernetelfer:in eintragen lassen.

Hier können sich Helfende und Hilfsbedürftige vernetzen :) ich finds cool!

Sophie, 20, Lisa Tetzner